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Frauenpower bei C4

Zum Internationalen Frauentag: Frauen in der Logistik bei C4

Frauenpower bei C4

Zum Internationalen Frauentag reposten wir diesen immer noch hoch aktuellen Artikel über C4 aus dem Jahr 2015 zum Thema

„Frauen in der Logistik“

Nach wie vor sind wir bei C4 mit über 90% Frauen in Führungspositionen ganz weit Vorne in der Logistikbranche.

Und darauf sind wir stolz!

Wo Logistik Frauensache ist: zum Beitrag.

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INTERVIEW:

Logistik ist nach wie vor eine Männerdomäne. Nicht so bei Company 4. Bereits vor über 10 Jahren ging die Geschäftsführung des Werbeartikellogistikers und Marketingdienstleisters aus Bayern an Inga Trautmann über. Auch die Lagerleitung ist durch Martina Dehler fest in weiblicher Hand. Hier sprechen Geschäftsführerin und Lagerleitung über Ihre persönlichen Erfahrungen, über veraltete Vorurteile, Hindernisse, die es zu überwinden und Stärken die es auszunutzen gilt.

Frau Trautmann, sie sind Geschäftsführerin des mittelständischen Werbeartikellogistikers Company.
Können Sie uns kurz einen Einblick in die Personalstruktur des Unternehmens geben?

Trautmann: Wir haben insgesamt über 30 fest angestellte Mitarbeiter, ein Großteil davon sind Frauen. Sechs in leitenden Positionen: Martina Dehler (Lagerleitung), Ellen Steiner (Prokuristin), Martina Zimmermann, Manja Hermann und Giovanna Nieleck (jeweils in leitenden Positionen in unserem Care Center) und ich selber. Natürlich sind nicht alle unserer weiblichen Arbeitskräfte bei uns im Lager angestellt, aber auch hier sind wir mit einem Anteil von über 60% weiblichen Fachkräften weit über dem bundesweiten Schnitt: Laut den Ergebnisse einer aktuellen Gruppenbefragung unter ausgewählten Unternehmen der Bundesvereinigung Logistik (BVL) zum Thema „Frauen in der Logistik“ liegt in den meisten Logistikunternehmen der Frauen-Anteil unter der 40-Prozent-Marke. Frauen sind auch in der Führungsetage eher selten zu finden. Der Anteil liegt hier bei weniger als zehn Prozent.

Was meinen Sie: Woran liegt das? Warum ist Logistik nach wie vor eine so sehr von Männern dominierte Welt und warum ist das bei Company 4 anders?

Trautmann: Das Arbeitsfeld der Logistik wird in der Öffentlichkeit oft auf Transport oder Lagerarbeit reduziert. Das empfinden viele Frauen schlicht und ergreifend als furchtbar langweilig und körperlich zu anstrengend. Dabei wird vergessen wie vielseitig Logistik eigentlich ist. Wir bei C4 stellen uns von Anfang an ganz anders auf. Zum Beispiel wenn es um das Thema Export oder den Aufbau von Logistik unterstützenden Online-Shopsystemen geht. Prozessorientiertes Denken und kundenorientierte Herangehensweisen sind gefragt. Wir erarbeiten für und mit unseren Kunden individuelle Lösungswege von Sourcing über die Lagerhaltung bis hin zu Vertrieb und weltweitem Versand der kundeneigenen Produkte. Jeder Mitarbeiter ist gefragt, jeder kann sich einbringen. Nicht zuletzt lassen sich viele Frauen durch die körperlich anstrengende Arbeit im Lager abschrecken sowie durch einen oft erwarteten, härteren Umgangston.

Können Sie uns mehr zu einem typischen Tagesablauf im Company 4 Logistik-Center erzählen?

Dehler: Gerne. Klar darf jemand der bei uns im Lager arbeitet nicht zimperlich sein und muss anpacken können. Meiner Erfahrung nach haben Frauen bei uns aber keinen körperlichen Nachteil. Ich selbst habe im
Übrigen früher als Zementmischwagenfahrerin gearbeitet. Außerdem verfügen wir über Hilfsmittel wie zum Beispiel Ameisen, Lastenaufzüge oder Förderbänder, welche die tägliche Arbeit erleichtern. Man darf auch nicht vergessen, dass wir als Werbeartikellieferant von einem teils sehr kleinteiligen Geschäft leben. Es geht dabei nicht selten um individuell kommissionierte Pakete, die an den Kunden rausgehen und auch nach etwas aussehen sollen. Schließlich geht es um das Image des Kunden. Unsere Mitarbeiter sind dazu angehalten nicht nur schnell und effizient zu arbeiten, sondern auch mit viel Liebe zum Detail und vor allem mit Sorgfalt vorzugehen. Wir machen hier keine Fließbandarbeit. Mitdenken ist gefragt.

 

Frauenpower-gemeinsam

Und auf der anderen Seite – der Seite zum Kunden hin: Haben Sie als Frau mit Vorurteilen zu kämpfen?

Trautmann: Ich muss sagen, erstaunlich wenig! Ich glaube grundsätzlich, dass man sehr viel weiter kommt, wenn man ganz offen miteinander kommuniziert. Egal ob Mann oder Frau. Das Gespräch ist dann offener
und auch deutlich effizienter. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Männer hier tatsächlich oft verklemmter sind, weil sie sich bloß keine Schwächen anmerken lassen wollen. Das blockiert. Außerdem ist es wichtig, auch immer wieder selber mit anzupacken. Ins Lager zu gehen und mitzuhelfen, sich den Dingen in der Praxis stellen… nicht nur am Schreibtisch. Einfach nur sagen: „Los! Jetzt macht das mal!“ funktioniert nicht.

Welche Vorteile sehen Sie bei einer überwiegend weiblichen Belegschaft?

Trautmann: Frauen sind meiner Meinung nach grundsätzlich kommunikativer als Männer. Das Vorurteil, dass es in Betrieben mit hauptsächlich weiblicher Belegschaft jedoch besonders zickig zugehen würde, kann ich
absolut nicht bestätigen. Ich finde sogar, dass es oft die Männer sind, die sehr emotional reagieren. So oder so, bin ich der Meinung, dass das auch mal erlaubt sein darf, solange es nicht das Geschäft komplett beeinträchtigt.
Das zeigt die Motivation der Mitarbeiter für`s Unternehmen und die Identifikation mit der eigenen Arbeit.

Frauenpower

C4-Frauenpower bei der wmm (Werbemittelmesse München)

Was machen Frauen in der Logistik anders als Männer?

Dehler: Frauen gehen die Dinge oft anders an. Das merkt man auch im Lager, zum Beispiel bei der Kommissionierung. So legen Frauen tatsächlich oft mehr Wert auf Optik, und arbeiten detailverliebter. Das ist bei individuell gepackten Päckchen, bei denen auch das äußere Erscheinungsbild eine Rolle spielt wichtig.

Trautmann: Gut recherchierte Angebote, große Sorgfalt und besonderes Einfühlungsvermögen in die markengerechten Bedürfnisse der Kunden, sind ein paar weitere Punkte, die mir spontan einfallen. Die Prozesseffizienz lassen wir natürlich trotzdem nicht aus den Augen. Wir sind aber grundsätzlich für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männer und Frauen. Und dass dies auch funktioniert, bestätigt die Historie der C4: Company 4 ist mittlerweile fast 30 Jahren erfolgreich tätig. Und bereits bevor ich Geschäftsführerin wurde, waren bei C4 sowohl Frauen als auch Männer in der Logistik Standard – auch in Führungspositionen.

Wenn man über Frauen in Führungspositionen spricht, kommt man nach wie vor auch um das Thema Teilzeitarbeit nicht herum. Wie regeln sie das?

Trautmann: Das ist richtig. Nach wie vor ist es ja in Deutschland -und den meisten Ländern auf der Welt- so, dass sich in erster Linie die Frauen um den Nachwuchs kümmern und daher nur in Teilzeit arbeiten können …und wollen. Bei C4 herrscht diesbezüglich aber schon seit vielen Jahren Ausgewogenheit: Auch Männer gehen bei uns regelmäßig in Elternzeit, nehmen sich Auszeiten für die Familie und kümmern sich um kranke Kinder. Für uns als Firma bedeutet das insgesamt, dass unsere Mitarbeiter in der Zusammenarbeit höchst flexibel agieren müssen. Nur auf diese Weise können wir gemeinsam ein gutes Ergebnis erzielen. Teamwork ist das A und O. Wir handhaben Arbeitszeiten außerdem grundsätzlich sehr flexibel. Natürlich gibt es Basiszeiten, in denen gearbeitet wird.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass flexiblere Arbeitszeiten für alle Mitarbeiter nicht nur die Akzeptanz im Unternehmen steigern, sondern auch stark motivierend wirken. Dasselbe gilt für Home-Office, was bei uns natürlich nur im Falle einer Bürotätigkeit umsetzbar ist. Die Folge ist eine starke Bindung der Mitarbeiter an die Firma. Und der Profit: überdurchschnittliches Engagement und langjährige Treue der
Angestellten.

Muddy Angel

C4-Mädels beim Muddy Angel Run 2018

Was geben Sie berufstätigen Frauen im Allgemeinen mit auf den Weg?

Trautmann: Egal ob Logistik oder nicht, ich bin der Meinung, dass sich Frauen im Berufsleben oft viel zu wenig zutrauen, sich selbst unterschätzen. Männer mit der gleichen Ausbildung und im gleichen Alter
„springen viel schneller mal ins kalte Wasser“. Ich kenne das von mir, habe selbst lange gezögert, bis ich den Posten übernahm und dann hab ich einfach „Ja“ gesagt und war erstaunt wie leicht der Schritt dann doch
war. Frauen brauchen manchmal einfach nur mehr Mut.


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  • Christine Rüger

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